Die Ischämie ist ein ernsthaftes medizinisches Problem, bei dem es zu unzureichendem Blutfluss in einem bestimmten Körperteil kommt. Dieser Mangel an Blutzufuhr kann durch die Bildung von Plaque verursacht werden, die die Arterie, die diesen Bereich oder das betroffene Organ versorgt, verengt oder verhärtet. Die betroffene Körperregion wird als ischämisch bezeichnet. Typische Beispiele für Ischämie umfassen kardiale Ischämie (das Herz betreffend), zerebrale Ischämie, intestinale Ischämie und die Ischämie der Extremitäten (Arme oder Beine).
Was ist Ischämie?
Ischämie tritt auf, wenn die Blutversorgung eines Körperteils unterbrochen wird, beispielsweise durch einen Blutgerinnsel oder eine andere Art von Blockade, Einschränkung oder Fehlbildung. Der betroffene Bereich erhält nicht die notwendige Menge an Sauerstoff und Nährstoffen. Dies führt in der Regel zu Fehlfunktionen des betroffenen Organs und manifestiert sich oft in Symptomen. Bei schwerer oder anhaltender Ischämie können die Zellen des betroffenen Bereichs zu sterben beginnen, was als Infarkt bezeichnet wird.
Ursachen der Ischämie
Die Ursachen für Ischämie können spezifisch für den betroffenen Körperteil sein, aber es gibt auch allgemeine Risikofaktoren. Dazu gehören Blutzustände, die die Bildung von Blutgerinnseln begünstigen, schlechte Durchblutung oder Blutdruckprobleme, Lebensstilfaktoren wie Rauchen, bestimmte Medikamente und Inaktivität sowie bestimmte medizinische Bedingungen wie Herzkrankheiten, Diabetes und Schlaganfall.
Kardiale Ischämie
Die Ischämie kann auch das Herz betreffen, was als kardiale Ischämie bezeichnet wird. Dies wird häufig durch atherosklerotische Plaques in den Koronararterien verursacht, die das Herzgewebe versorgen. Stabile Angina ist ein Symptom von kardialer Ischämie, das durch körperliche Anstrengung oder Stress ausgelöst wird und in der Regel mit Ruhe oder Entspannung nachlässt. Instabile Angina tritt hingegen ohne Bezug zu körperlicher Anstrengung oder Stress auf und verbessert sich in der Regel nicht durch Ruhe.
Zerebrale Ischämie
Wenn die Ischämie das Gehirn betrifft, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Das Gehirngewebe ist metabolisch sehr aktiv und benötigt 20% des vom Herzen gepumpten Blutes, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Eine Unterbrechung des Blutflusses führt schnell zu einer ischämischen Schädigung, und wenn der Blutfluss nicht schnell wiederhergestellt wird, tritt der Tod des Gehirngewebes ein. Manchmal führt eine vorübergehende Unterbrechung des Blutflusses zu Symptomen einer Hirnischämie, ohne jedoch einen vollständigen Schlaganfall zu verursachen.
Intestinale Ischämie
Ischämie im Magen-Darm-Trakt wird als intestinale Ischämie oder mesenteriale Ischämie bezeichnet. Diese Art von Ischämie tritt in den Blutgefäßen auf, die die Darmorgane versorgen. Chronische intestinale Ischämie, in der Regel durch Atherosklerose der Darmarterien verursacht, verursacht häufig wiederkehrende Symptome nach einer Mahlzeit, wenn die Därme versuchen, ihre Verdauungsarbeit bei unzureichender Blutzufuhr zu leisten.
Extremitätenischämie
Ischämie, die die Arme oder Beine betrifft, wird als Extremitätenischämie bezeichnet. Dies tritt häufig bei Menschen mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) auf, einer Form von Atherosklerose, die die Arterien versorgt. Das häufigste Syndrom bei Extremitätenischämie ist die intermittierende Claudicatio, eine Art krampfartiger Schmerzen, die normalerweise ein Bein betrifft und reproduzierbar nach einer festgelegten Gehstrecke auftritt.
Fazit
Ischämie ist ein Zustand, der auftritt, wenn die Blutzufuhr zu einem Körperteil unterbrochen wird. Sie kann das Herz, die Gliedmaßen, den Magen-Darm-Trakt und sogar die Beine betreffen. Ihr Risiko für Ischämie kann durch bestimmte Gesundheitszustände oder Lebensstilfaktoren erhöht werden, aber nicht immer lässt sie sich verhindern.
Häufig gestellte Fragen
Kann Ischämie geheilt werden? In den meisten Fällen zielen die Behandlungen darauf ab, den Blutfluss zu verbessern. Erfolgreiche Behandlungen können Ischämie oft vollständig beseitigen.
Wie wird Ischämie diagnostiziert? Ischämie kann mit bestimmten Tests diagnostiziert werden, die untersuchen, wie das Blut zu verschiedenen Teilen des Körpers fließt. Verschiedene bildgebende Verfahren wie CT-Scans, Ultraschall, Angiogramme und andere Tests werden häufig eingesetzt.
Kann Stress Ischämie verursachen? Einige Forschungen legen nahe, dass mentaler und emotionaler Stress das Risiko von Ischämie erhöhen kann, insbesondere im Herzbereich.
Kann Ischämie verhindert werden? Ischämie lässt sich nicht immer verhindern, aber viele Maßnahmen zur Förderung der allgemeinen Gesundheit, wie regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, Gewichtsmanagement und der Verzicht auf Tabak, können das Risiko verringern.
Ischämie und Watershed Stroke
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