Einführung
Ein Schlaganfall zählt zu den führenden Todesursachen in den Vereinigten Staaten und stellt eine bedeutende Ursache für langfristige Behinderungen dar. Jährlich erleiden etwa 795.000 Menschen in den USA einen Schlaganfall, wobei 137.000 von ihnen diesem Ereignis zum Opfer fallen. Von den Menschen, die in einem Jahr einen Schlaganfall erleiden, haben 185.000 zuvor bereits einen Schlaganfall in den letzten fünf Jahren überlebt.
Die drei Hauptarten von Schlaganfällen
- Ischämischer Schlaganfall: Die häufigste Art entsteht durch ein Blutgerinnsel, das den sauerstoffreichen Blutfluss zum Gehirn verhindert.
- Hämorrhagischer Schlaganfall: Dieser Schlaganfall resultiert aus Blutgefäßblutungen oder Rupturen, die Druck auf Gehirnzellen ausüben und zu deren Absterben führen.
- Transitorische ischämische Attacke (TIA): Auch als Mini-Schlaganfall bekannt, dauern die Symptome nur wenige Minuten bis zu einer Stunde.
Anzeichen und Symptome eines Schlaganfalls
- Plötzliche, starke Kopfschmerzen
- Hängende Gesichtszüge
- Taubheit oder Schwäche in Beinen, Armen oder Gesicht (insbesondere auf einer Seite)
- Sehprobleme in einem oder beiden Augen
- Verwirrung, Schwierigkeiten beim Verstehen und Sprechen
- Probleme beim Gehen, plötzliche Koordinationsstörungen oder Gleichgewichtsverlust
Notruf 112: Sofort den Notruf wählen, wenn die "FAST"-Anzeichen eines Schlaganfalls auftreten.
Prognose nach einem Schlaganfall
Schlaganfallüberlebende verbringen Zeit im Krankenhaus zur Erholung und Rehabilitation. Viele benötigen langfristige Physio-, Ergo- und Sprachtherapie sowie Unterstützung bei der Behinderung. Der Zugang zu bestimmten Behandlungen, wie dem Gewebseplasminogenaktivator, verbessert die Erholungschancen. Die Prävention weiterer Schlaganfälle erfolgt durch die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen wie Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel und Diabetes.
Schlaganfall und Lebenserwartung
- Hämorrhagische Schlaganfälle haben eine Sterberate von 40% bis 50% in den ersten 30 Tagen nach dem Ereignis.
- Überlebende eines erstmaligen ischämischen Schlaganfalls überleben laut einer schwedischen Studie zu 66% die Dreijahresmarke.
- Das Alter, der Gesundheitszustand und die Schwere des Schlaganfalls beeinflussen die Überlebensraten.
- Statistiken zeigen, dass Menschen ab 85 Jahren das höchste Sterberisiko haben.
Mini-Schlaganfälle
Obwohl Mini-Schlaganfälle kurzfristig erscheinen, sollten sie ernst genommen werden, da sie oft Vorboten für größere Schlaganfälle sind. Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Schlaganfalls in den ersten 90 Tagen nach einer TIA beträgt 17%, wobei das höchste Risiko in der ersten Woche liegt.
Langzeitige Auswirkungen und Rehabilitation
Schlaganfälle können zu körperlichen, emotionalen und Verhaltensherausforderungen führen. Überlebende haben oft bleibende Gesundheitsprobleme, darunter vollständige Lähmung, kognitive Probleme, Sprachschwierigkeiten und emotionale Herausforderungen. Die Art und Schwere des Schlaganfalls bestimmen die Art der erforderlichen Rehabilitation, einschließlich der Zusammenarbeit mit Sprach-, Physio- und Ergotherapeuten.
Das Leben nach einem Schlaganfall
Die Zeit nach einem Schlaganfall kann entmutigend sein, erfordert jedoch oft Monate bis Jahre der Rehabilitation. Residuale Effekte können Gedächtnisprobleme, Schwierigkeiten bei der Sprache, emotionale Kontrollprobleme und physische Herausforderungen umfassen. Eine unterstützende Gemeinschaft, professionelle Therapie und Selbsthilfegruppen sind entscheidend, um sich an die neuen Lebensumstände anzupassen.
Fazit
Ein Schlaganfall ist ein einschneidendes Ereignis, das die Lebensperspektive verändern kann. Die Prognose und Lebenserwartung hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Schlaganfalltyp, die Schwere und der Gesundheitszustand. Eine ganzheitliche Betreuung, Prävention und Rehabilitation spielen eine entscheidende Rolle, um die Auswirkungen zu minimieren und den Weg zu einer neuen Normalität nach einem Schlaganfall zu ebnen.